In der Krisenphase der letzten Monate hat sich gezeigt, dass “zu Hause bleiben” zwar vor einer Pandemie schützen kann, aber auch die Fälle häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder ansteigen lässt. Täglich waren und sind noch viele Frauen nicht nur mit dem Gesundheitsrisiko konfrontiert, sondern auch mit der unsicheren Wirtschaftslage, der wegfallenden Kinderbetreuung und der gewalttätigen Realität in den eigenen vier Wänden.
Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, habe ich vor kurzem einen Brief an die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, ihren Kollegen aus dem Rat Charles Michel und die Gleichstellungskommissarin Helena Dalli unterzeichnet. Darin fordert meine Fraktion die Kommission auf, alle ihr zu Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Mögliche Maßnahmen wären die Schaffung einer entsprechenden Richtlinie, die Unterstützung von systemrelevanten Diensten, die ausreichende Förderung von themenbezogenen Programmen und der EU-weite Austausch von Erfolgsmodellen.
Ich baue darauf, dass die Kommission sich diesem Problem in unserer Gesellschaft annimmt und ihre Bemühungen verstärkt, damit sich alle Europäer sicher fühlen können.
Lesen Sie hier den von mir mitgezeichneten Brief an die Europäische Kommission und den Rat.